Aufbau: Die vier Hauptmodule

Da sich das Projekt Impuls Bauhaus in verschiedenste Richtungen weiterentwickeln kann, war es wichtig, eine möglichst flexibel erweiterbare Datenstruktur aufzubauen und auch zukünftige Ausbaumöglichkeiten mitzudenken. Daher wurde schon zu Beginn der Konzeption von vier Modulen ausgegangen: 
* Personen, 
* Werke, 
* Organisationen und 
* Ereignissen 



Die einzelnen Module der Forschungsplattform

Das Modul Personen verwaltet neben den Personendaten wie Namen, Geburtsdatum usw. auch die Lebensabschnitte der Person. Um die Biografie sowohl in einem Zeitdiagramm, als auch auf einer Karte visualisieren zu können, werden die Lebensabschnitte nicht nur textlich beschrieben, sondern strukturiert mit Zeitraum und Ort einzeln erfasst. 
Generell unterstützt die Forschungsplattform die Eingabe ungenauer Zeitangaben (wie z. B. März 1919) ohne dabei die Fähigkeit zu verlieren, auf Datenbankebene zeitliche Berechnungen auszuführen. 

Alle Orte werden in einer Ortsliste verwaltet und über verschiedene Geolokalisierungsservices mit Geokoordinaten und weiteren Geoinformationen (Land, Genauigkeit usw.) versehen.

Personen können verschiedene Werke hervorgebracht haben, Mitglied in mehreren Organisationen gewesen sein und Ereignissen beigewohnt haben.

Technik und Gestaltung

Die technische Basis der Forschungsplattform ist das Web-Framework »Ruby on Rails«
Zur Optimierung der Benutzerfreundlichkeit wird intensiv von Techniken wie AJAX Gebrauch gemacht. Dienste wie Google-Maps sind nahtlos integriert.
  
Schnittstellen nach außen ermöglichen die Generierung von Informationsgrafiken als PDF, die Übergabe von Daten in andere Programme (z.B. Soziologische Netzwerkanalyse-Werkzeuge) und die Informationsabfrage für interaktive Exponate.

Die gesamte grafische Benutzeroberfläche wurde eigens für dieses Projekt entwickelt.

Zusammenfassung

Im August 2008 ging die erste Version der Forschungsplattform des Impuls Bauhaus-Projekts online. Seitdem wurde sie kontinuierlich inhaltlich und technisch weiterentwickelt.
Im Januar 2009 enthält die Forschungsplattform über 4500 Personeneinträge mit über 7000 einzeln beschriebenen Lebensabschnitten und über 1000 Personenbeziehungen. Zudem sind fast 7000 Werke diesen Personen zugeordnet.
Technisch besteht die Forschungsplattform mittlerweile aus über 6000 Zeilen Programmcode

Ausblick

Die Weiterentwicklung der Forschungsplattform wird im Wesentlichen auf drei Ebenen verlaufen:
* Die Datenaufnahme wird fortgesetzt. Neben der Eingabe und Ergänzung von Personendaten sollten auch Informationen zur Zeitgeschichte oder zu den Werken folgen.
* Es entsteht ein öffentliches Webportal zur Recherche in den freigegeben Einträgen der Forschungsplattform.
* Die Technologie der Forschungsplattform wird weiter ausgebaut. Das betrifft die Umsetzung der konzipierten Analysewerkzeuge, aber auch z. B. die Integration von Bildern (Medienverwaltung).